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Erfolg bei Arthrose

Biomolekulare Therapie in der Tiermedizin

Sammy, ein zehn Jahre alter Labrador-Mix, wurde bei einem Fachtierarzt für Orthopädie vorgestellt, der Arthrose diagnostizierte. Seit einiger Zeit hatte Sammy Schwierigkeiten beim Aufstehen und offensichtlich auch Schmerzen. Zudem war aufgefallen, dass der Hund immer wieder lahmt und einen steifen Gang hatte. Auch zeigte Sammy ein reduziertes Allgemeinbefinden und war deutlich weniger aktiv als sonst. Er hatte bereits NSAIDs erhalten, mit der jedoch keine wesentliche Linderung der Symptome erreicht wurde. Da der Orthopäde auch der Naturheilkunde gegenüber aufgeschlossen war und ganzheitliche Therapieformen einsetzte, wurde Sammy nun zusätzlich mit einem biomolekularen Präparat für Arthrose-Patienten behandelt.

Körpereigene Regulationsmechanismen unterstützen

Das Therapiekonzept der biomolekularen Therapie besteht darin, kranken Organen mit entsprechenden gesunden Organen zu helfen: Durch die biologische Vitalisierung sollen die erkrankten Zellstrukturen wieder regeneriert werden. Die Behandlung mit diesen Präparaten ist in vielen Fällen eine effektive und sinnvolle Ergänzung zu allopathischen Therapien – nicht zuletzt auch deshalb, weil sie sich gerade bei chronischen und degenerativen Erkrankungen als sehr gut verträglich erweisen.

Endlich wieder beweglicher

Diese natürliche Behandlungsmethode zeigte auch bei Sammy in kurzer Zeit sehr gute Erfolge. Er erhielt über einen Zeitraum von vier Wochen zweimal wöchentlich biomolekulare Präparate zusätzlich zur Schmerzmedikation. Bereits nach der dritten Injektion besserte sich sein Allgemeinbefinden deutlich. Nach zwei Wochen war Sammy praktisch lahmheitsfrei und fing wieder an, Bällen nachzujagen. Da sich sein Zustand weiterhin positiv entwickelte, wurden auch die Schmerzmedikamente reduziert und nur noch bei Bedarf gegeben.

Gelenkerkrankungen bei Hunden sind häufig

Die Arthrose ist eine der häufigsten Ursachen für Lahmheiten beim erwachsenen Hund. Eine Studie zeigte, dass 20 % der Hunde eine Veranlagung für Arthrose haben und unter den schmerzhaften Folgen leiden müssen. Besonders häufig betroffen sind ältere und multimorbide
Tiere.

Diagnose einer Arthrose

Der Verdacht einer Arthrose beim Hund entsteht meist, weil dem Besitzer Lahmheiten, Steifheit, Schwierigkeiten beim Aufstehen bis hin zur Schonung eines Beines auffallen. Die Diagnose wird durch die klinische Untersuchung und Palapation näher eingegrenzt und durch Röntgen abgesichert. In einigen Fällen kann eine Ursache für die Erkrankung diagnostiziert werden. Hierzu gehören Hüftdysplasie (HD), Wachstumsstörungen, fragmentierter Processus coronoideus oder anconaeus, Osteochondrosen, Verletzungen (Kreuzbandriss), Frakturen oder Fehlstellungen der Gliedmaßen. In seltenen Fällen sind weitere aufwendige Untersuchungen wie Ultraschall oder Magnetresonanztomographie hilfreich für die Diagnose.

Therapie unter Kontrolle

Bereits vorhandene arthrotische Veränderungen können nicht rückgängig gemacht werden. Durch die Therapie soll eine Progession der Erkrankung verhindert oder zumindest gebremst und Entzündungen gestoppt werden. Für das Wohlbefinden der Patienten ist letztendlich die Schmerzausschaltung wesentlich, wobei auf eine sehr hohe Verträglichkeit der Arzneimittel geachtet werden muss, da vor allem bei geriatrischen Patienten der Einsatz von NSAIDs oft kontraindiziert ist. Mittlerweile gibt es gut verträgliche, entzündungshemmende und schmerzstillende Mittel, die für eine Dauerbehandlung geeignet sind. Nebenwirkungen betreffen vor allem Unverträglichkeiten des Gastrointestinaltrakts. Sofern bei den Tieren Erkrankungen wie Niereninsuffizienz bestehen, muss die Anwendung gegenüber den eventuell auftretenden Problemen abgewogen werden. Bei diesen und älteren Patienten ist eine regelmäßige Kontrolle von Blutwerten vor und während der Behandlung sinnvoll. In vielen Fällen kann den tierischen Arthrose- Patienten mit der biomolekularen Therapie, die auch die ganzheitliche Regulationsmedizin einbezieht, ein ausreichend schmerzfreies Laufen ermöglicht werden.

-> astrid.heinl@web.de

HKP 1 / 2016

Diese Artikel wurden veröffentlicht in Ausgabe HKP 1 / 2016.
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Der Autor:

Dr. Birte Reinhold, ICHTHYOL-GESELLSCHAFT
„Endlich hat sich hundkatzepferd zum Fachmagazin für den Tierarzt entwickelt. In der Ausgabe 03/12 fielen neben informativen Neuigkeiten aus dem Praxisbereich und den lustigen Nachrichten aus der Tierwelt viele anspruchsvolle und praxisrelevante Fachartikel in einem ungewöhnlich anschaulichen und erfrischenden Design auf. Auch ein Fachmagazin kann unterhaltsam sein und taugt somit auch nach einem anstrengenden Arbeitstag noch zur Feierabendlektüre im Gartenstuhl. Gefällt mir!“
Prof. Dr. Arwid Daugschies, Universität Leipzig, Veterinärmedizinische Fakultät – VMF
„hundkatzepferd serviert dem Leser den aktuellen Wissensstand in leicht verdaulicher Form. In Zeiten einer erdrückenden Informationsflut tut es gut, wenn solides Wissen auch in erfrischend entspannter Art angeboten wird.“
Dr. Anja Stahn ( Leitung der Geschäftseinheit VET in Europa und Middle East bei der Alere )
Die hundkatzepferd begleitet mich nun schon seit einigen Jahren. Nach wie vor begeistern mich
die Aufmachung, der fachliche und informative Inhalt sowie und die beeindruckenden Fotos des
Fachmagazins. Ganz deutlich ist seit einigen Monaten eine noch stärkere Ausrichtung auf die Belange
und Interessen der Tierärzteschaft zu erkennen. Dies ist sehr erfreulich. Das Magazin gehört in jede
Praxis und sollte unterhaltsame „Pflichtlektüre“ für das ganze Praxisteam sein.